Ist es das tiefe Blau des Bergsees, das imposante Alpenpanorama oder der berühmte Malojawind, der jährlich so viele Surfer und Kiter zum Silvaplanersee lockt? Klar ist, als einer der höchstgelegenen Surfspots Europas und mit Windstärken von 3 bis 6 Beaufort eignet sich der See ideal für actionhungrige Wind- und Kitesurfer, die nach einem ganz besonderen Erlebnis suchen. Wer es indes lieber etwas ruhiger angehen lässt, kann sich stattdessen ein Stand Up Paddle Board schnappen und damit gemütlich den See erkunden.
Doch nicht nur für die Surfer bietet der Silvaplanersee ideale Bedingungen. Auch Segler kommen hier voll auf ihre Kosten. Jährlich werden auf dem St. Moritzer- und dem Silvaplanersee Welt-, Europa- und Schweizermeisterschaften ausgetragen. Wer dafür lieber noch etwas trainieren möchte, kann vor Ort einen entsprechenden Segelkurs besuchen.
Während die grossen Engadiner Seen – Silsersee, Silvaplanersee, Champfèrsee und St. Moritzersee – temperaturmässig meist eher etwas für hartgesottene Wasserratten sind, erreichen im Sommer die kleineren und weniger tiefen Badeseen wie der Lej da Staz durchaus angenehme Temperaturen. Ein besonderes Badevergnügen verspricht auch der See Lej Marsch, der im geschützten Moorgebiet in einem Wäldchen zwischen St. Moritz und Champfèr liegt. Neben Feuerstellen und Picknickplätzen finden sich hier auch Liegewiesen und Toiletten. Der Sandstrand lässt zudem richtiggehendes Beachfeeling auf 1812 Metern über dem Meer aufkommen.
Wer es etwas ruhiger haben möchte, sollte zum nur 500 Meter entfernten Lej Nair weiterwandern, auf dessen Wasseroberfläche sich das beeindruckende Massiv des Piz Corvatsch spiegelt. Ab Surlej erreicht man den See zu Fuss innerhalb einer guten halben Stunde, ab Silvaplana in rund 45 Minuten. Der Aufwand lohnt sich allerdings. Mit etwas Glück hat man den mystischen Schwarzsee nämlich ganz für sich allein.