Es könnte nicht einfacher sein: Mit der Standseilbahn Chantarella-Corviglia geht es direkt vom St. Moritzer Dorfzentrum auf den Hausberg von St. Moritz. Die Luftseilbahn Signal führt von St. Moritz Bad aus ebenfalls Richtung Corviglia. Eine Luftseilbahn bringt Gipfelstürmer dann noch weiter dem Himmel entgegen – und zwar exakt auf 3056 Meter über Meer zur Bergstation des Piz Nair. Ganz ohne Schweiss und Anstrengung kann man vom Panoramarestaurant eine unvergessliche Aussicht auf St. Moritz, die Oberengadiner Seenregion und die Bergwelt geniessen. Wer sich körperlich fordern will, kann den Rückweg zu Fuss in Angriff nehmen. Doch aufgepasst: Die 1200 teils sehr steilen Höhenmeter, die es während der rund vier- bis fünfstündigen Wanderung zu überwinden gilt, sind nicht zu unterschätzen. Wer sich in dieser Umgebung nicht ohnehin schon wie im Paradies fühlt, sollte es mit einem Ausflug zu den verschiedenen Restaurantterrassen im el paradiso oder zum Bergrestaurant Trutz versuchen. Beide Gasthäuser liegen im Gebiet Suvretta-Corviglia, das in den wärmeren Monaten herrliche Wandermöglichkeiten bietet.
Das malerische Engadiner Seenplateau zwischen Maloja und St. Moritz kann während einfachen Wanderungen oder gemütlichen Spaziergängen erkundet werden. Beim Anblick der spektakulären Panoramen bleibt einem auch ohne anstrengende Wanderung der Atem weg. Besonders entzückend sind unter anderem der Seefussweg entlang des St. Moritzersees zum kleineren Lej da Staz oder aber der rund zweieinhalbstündige Rundgang zu den sechs kleinen Bergseen auf Furtschellas. Wer mit der ganzen Familie unterwegs ist, kann letztere Wanderung zudem mit Bergfee Herzeleide und Kobold Naseweis antreten.
Der Wasserwanderweg für kleine Entdecker, das bunte Spiel- und Spass-Heft «Plitsch und Platsch» sowie eine spannende Geschichte begleiten die Kinder. Doch auch für die Erwachsenen gibt es zahlreiche spannende Themenwanderwege zu erkunden. Die «Via Gastronomica», die von der Station Furtschellas ins verträumte Val Fex führt, hält beispielsweise ein feines 3-Gänge-Menü in drei verschiedenen Restaurants am Weg für seine Besucher bereit. Während der viertägigen Wanderung «Senda Segantini» von Savognin nach Samedan kommen hingegen Kunstinteressierte voll auf ihre Kosten, indem sie den Spuren des italienischen Malers Giovanni Segantini (1858–1899) folgen.