Majestätische Berggipfel, leises Schneegeriesel, kristallklare Winterluft: Das 230 Kilometer lange Loipennetz um St. Moritz bietet die ideale Umgebung, um durch die Wälder zu gleiten und die Gedanken schweifen zu lassen. Dabei ist die Region nicht nur wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt, sondern auch aufgrund ihrer herausragenden Loipenqualität und unübertroffenen Schneesicherheit ein Paradies für Langläufer.
Besonders Ambitionierte können auf den berühmtesten 42 Loipenkilometern der Schweiz ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Die Strecke des Engadin Skimarathons von Maloja nach S-chanf ist legendär und herausfordernd zugleich. Anspruchsvoll wird es auch auf der 5 Kilometer langen Loipe Palüd Lungia zwischen St. Moritz und Silvaplana/Surlej, wo kurze Anstiege und knifflige Abfahrten die Langläufer herausfordern. Wer dann noch nicht genug hat, setzt sein Training am besten auf einer der Nachtloipen in St. Moritz, Pontresina oder Zernez fort. Dort gehen Langlauf-Enthusiasten nach Sonnenuntergang nicht zum Après-Ski, sondern trainieren bis spätabends weiter.
Diejenigen, die es lieber etwas gemütlicher mögen, können auf der Direttissima in aller Ruhe über den zugefrorenen Silser-, Silvaplaner- oder Champfèrersee gleiten oder eine der längsten Langlaufloipen des Engadins bei Zuoz geniessen.
Hoch hinaus geht es derweil von der Talstation Diavolezza aus. Dort schlängelt sich eine Höhenloipe durch die verschneite Winterlandschaft und ermöglicht es den Gästen, mit dem langsamsten Schnellzug der Welt – dem Bernina-Express – um die Wette zu laufen. Wenn der Schnee im Tal schon allmählich zu schmelzen beginnt, können Langlaufbegeisterte weiter oben auf dem Berninapass (2330 m ü. M.) meist noch bis Ende April ihre Runden ziehen und die Saison auf der leichten und schneesicheren Höhenloipe Alp Bondo allmählich ausklingen lassen.